Ich clickere ja mit dem Bennybären quasi seit ich ihn habe. In dieser Zeit habe ich unglaublich viel über das Clickertraining gelernt – und lerne immer noch jeden Tag neues dazu 🙂 Und dass man nicht nur Hunde, sondern eigentlich alle Tiere vom Fisch bis zum Elefanten clickern kann, hatte auch ich gelesen – aber so unabhängige Tiere wie unsere Katzen gehörten bestimmt nicht dazu. Dachte ich. Seit wir aber wieder zwei Samtpfoten haben, war ich doch neugierig..Vielleicht kann man ja doch mit Katzen clickern? Bevor ich aber aus unseren Katzen unfreiwillige Versuchskaninchen mache, wollte ich mich erst mal in Ruhe mit der Theorie befassen. Und das ging perfekt mit dem Buch „Mit dem Click zum Katzenglück“ von Marlitt Wendt.
Klar: Echte Katzenmenschen verstehen ihre Samtpfote auch ganz ohne Worte. Ein Blick der Katze reicht in der Regel aus, und das zweibeinige Servicepersonal weiß, was Stubentiger wünscht. Andersherum ist es oft schwieriger: Wie machen wir der Katze unsere menschlichen Wünsche verständlich? Hier kommt das Clickertraining ins Spiel: Denn haben Mensch und Katze die Spielregeln des Clickerns begriffen, entwickeln sich die Kommunikation in beide Richtungen fast von selbst. Auch wenn die Katze vermutlich felsenfest der Meinung ist, ausschließlich ihren Menschen zu trainieren… 😉
Clickern bedeutet kommunizieren
Clickertraining ist niemals nur eine Einbahnstraße, bei der nur wir Menschen der Katze etwas beibringen. Es eröffnet vielmehr die Möglichkeit einer echten, beiderseitigen Kommunikation und ermöglicht Menschen und Samtpfoten, in einen wechselseitigen Dialog zu treten. In „Mit dem Click zum Katzenglück“ beschreibt die erfahrene Ausbilderin Marlitt Wendt ausführlich die Grundlagen des Clickertrainings auf dem Weg zu diesem Dialog. Von Aufbau und Funktion des Katzengehirnes, der Auswahl der perfekten Leckerbissen, dem erste Kennenlernen des Clickers und allerersten kleinen Übungen werden die Grundlagen umfassend und anhand von vielen Bildern sehr anschaulich erklärt. Wo der menschliche Autor vielleicht etwas zu sehr abschweift, kommt Clickerkater Elvis ist Spiel: Mit kätzischer Präzision bringt er die Fakten kurz und knapp auf den Punkt – es soll ja schließlich niemand vergessen, wer eigentlich Schüler und wer der Lehrer ist. 😉
Gesunder Katzenverstand – wie versteht mich die Katze?
Katzen haben von Natur aus eine geradezu phänomenale Auffassungsgabe. Für uns Menschen ist es eine große Herausforderung, mit Ihnen geistig Schritt zu halten – nicht alle Katzen sind geduldig mit ihren Menschen 😉 Beim Clickertraining muss daher zuerst einmal der Zweibeiner lernen und sein Timing präzisieren. Marlitt Wendt gibt in „Mit dem Click zum Katzenglück“ darum jede Menge Trainingstipps, damit Frust auf beiden Seiten gar nicht erst aufkommen kann. Das Geheimnis des Clickertrainings – das Shaping – wird ebenso ausführlich erklärt wie die ersten Targetübungen, mit denen man die Katze beispielsweise ganz sanft an den Transportkorb gewöhnen kann. Oder wie wäre es, wenn man die Katze bitten könnte, auf den Kratzbaum zu springen und dort zu warten? Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Der Stubentigerdompteur – Clicks für Tricks
Vor allem langjährige Katzenbesitzer reagieren erst einmal befremdet, wenn man davon spricht, einer Katze Tricks beizubringen. So eine Katze ist doch schließlich kein dressierter Pudel, sondern ein unabhängiger Freigeist! Trotzdem profitieren auch unsere Katzen von Tricks – für sie ist es einfach kurzweiliges Gehirnjogging, und Katzen lieben neue Herausforderungen! Wie die Samtpfoten einfache Tricks mittels Clickertraining erlernen können, zeigt Marlitt Wendt in ihrem Buch. Von ganz einfachen Tricks wie dem Hinsetzen oder Hinlegen auf Signal, über größere Herausforderungen wie dem Männchen machen bis hin zu zirkusreifen Vorführungen wie dem Tigersprung durch einen Reifen findet man in „Mit dem Click zum Katzenglück“ jede Menge kreative Vorschläge.
„Mit dem Click zum Katzenglück“ von Marlitt Wendt ist der ideale Einstieg in das Clickertraining für Katzen. Für den absoluten Anfänger werden die Grundlagen ausführlich erklärt, aber auch fortgeschrittene Teams finden noch einiges an Anregungen und Tipps. Abgerundet werden die vielen Tricks durch Einblicke in die Trickkiste von Katzenpsychologen – denn auch bei kleinen Problemchen mit der Samtpfote ist das Clickertraining enorm hilfreich! Die vielen, wunderschönen Katzenfotos, die begeisterte Clickerkatzen bei der „Arbeit“ zeigen, regen direkt zum Nachmachen an. Und wenn mal etwas nicht sofort klappt, hat Clickerkater Elvis auf seine liebenswert-direkte Art bestimmt den passenden Katzentipp parat. 🙂
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Alle Fotos sind aus dem vorgestellten Buch entliehen, Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Cadmos Verlages.