Der Bennybär ist zum Glück fast immer tiefenentspannt. Klar, er ist schon ein etwas älteres Semester, und hat die meisten Gegenstände und Geräusche seiner Umgebung als ungefährlich kennengelernt. So kann er in allen möglichen Situationen einfach abschalten: Zu Hause, im Auto oder sogar beim Turnier – der Benny kann überall entspannen und dösen. Weil das aber nicht alle Hunde ganz so selbstverständlich mitbringen, und weil der Benny in hoffentlich nicht mehr ganz so ferner Zukunft einen Azubi bekommen wird, habe ich mir ein wenig Hilfe geholt auf dem Weg zum relaxten Hund: In „Entspannungstraining für Hunde“ erklärt Karin Petra Freiling, wie Hunde zu mehr Ausgeglichenheit finden können, und wie wir Menschen sie dabei bestmöglich unterstützen können.
In der heutigen, hektischen Welt stehen nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Hunde häufig unter Stress. Ein gestresster Hund kann aber nicht mehr klar denken, sondern er wird instinktgesteuert reagieren – das ist oft der Ursprung sogenannter „Verhaltensprobleme“. Ein entspannter Hund ist hingegen in der Lage, eine Situation zu überdenken und dann angepasst zu reagieren. Diese Erkenntnis zeigt, wie wichtig Entspannung für alle Hunde ist, um im Alltag zurechtzukommen und sich in ihrem Fell ganz einfach wohlzufühlen. In „Entspannungstraining für Hunde“ zeigt Karin Petra Freiling, wie Hunde mit Hilfe von Tellington-TTouch, Clickertraining und Verständnis für ihre natürlichen Bedürfnisse zu mehr Ausgeglichenheit finden können.
Ruhe und Entspannung für Jederhund
Die wichtigste Vorraussetzung für einen entspannten Hund ist ein entspannter Mensch! Hunde sind so geübt darin, uns zu „lesen“, dass sie sofort darauf reagieren, wenn wir angespannt oder gestresst sind. Manchmal kann es also schon genügen, sein eigenes Leben zu entschleunigen, wenn wir unseren Hunden zu mehr Gelassenheit verhelfen wollen. Ein liebe- und verständnisvoller Umgang mit unserem Hund sollte nicht nur auf dem Weg zum relaxten Hund natürlich immer selbstverständlich sein, im heutigen Erziehungsdschungel ist es aber oft nicht einfach, auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören, ohne sich von diversen Hunde-“Gurus“ verwirren zu lassen. Karin Petra Freiling zeigt in „Entspannungstrainung für Hunde“, wie wir die Anzeichen für Stress besser verstehen lernen, wie optimales Futter dem Hund auf dem Weg zu mehr Gelassenheit helfen kann und warum das Ignorieren des Hundes bei „Fehlverhalten“ oft eben doch keine gute Idee ist. Eingängige Beispiele aus der langjährigen Praxis der Autorin zeigen: Die Lösung eines Problemes kann manchmal ganz einfach sein!
Entspannungstechniken für Hund und Mensch
Stress kann bei unseren Hunden aber nicht nur zu vielen Verhaltensauffälligkeiten führen, sondern – genau wie bei uns Menschen – eine ganze Reihe gesundheitlicher Probleme nach sich ziehen. Deswegen ist es um so wichtiger, dass Zwei- und Vierbeiner lernen, sich bewusst zu entspannen und durch Pausen Stress abzubauen. Besonders geeignet für den Stressabbau und für alle Hundebesitzer nachzumachen ist dabei das Tellington Training, benannt nach seiner Erfinderin Linda Tellington-Jones. Karin Petra Freiling erklärt in „Entspannungstraining für Hunde“ die verschiedenen TTouches, ihre sanfte aber nachhaltige Wirkung und ihre Durchführung. Auch viele andere Bausteine des Tellington Trainings können für nervöse Hunde hilfreich sein: Das Anlegen einer Körperbandage, die Bodenarbeit, und hier besonders das Bewältigen eines Stangenlabyrinthes. Alle Übungen werden ausführlich und gut nachvollziehbar erklärt, lediglich wer noch überhaupt keine Erfahrung mit dem Tellington-Trainung und insbesondere den TTouches hat, muss sich evtl. Hilfe in einem „reinen“ Tellington-Buch mit mehr Bildern bzw. Zeichnungen holen.
Clickertraining und noch viel mehr
Seit die Amerikanerin Karen Pryor das Clickertraining für Delfine angewandt hat, tritt es seinen Siegeszug um die Welt an. Aber Clickertraining kann noch viel mehr, als mit seiner Hilfe Hunden ein paar Tricks beizubringen. Weil Clickertraining über die Freude, die es bewirkt, direkten Einfluss auf das Hormongeschehen im Körper nimmt, ist es gerade für gestresste Tiere ideal geeignet: Hört der Hund den ersehnten Click, schüttet sein Gehirn Dopamin aus – ein Freudenhormon, das auch uns Menschen glücklich macht und damit der perfekte Gegenspieler von Stresshormonen ist. Karin Petra Freiling stellt in „Entspannungstraining für Hunde“ in Kürze die wichtigsten Schritte des Clickertrainings vor, und wie der kleine Knackfrosch bei gestressten oder ängstlichen Hunden wertvolle Hilfe leisten kann. Aber Karin Petra Freiling trainiert nie nur an einem Symptom, sondern strebt für alle Hunde immer einen ganzheitlichen Ansatz an. Hier vertraut sie unter anderem auf die Kraft der Natur und stellt in ihrem Buch die hilfreichsten Heilpflanzen, Bachblüten oder Aromaöle auf dem Weg zum entspannten Hund vor.
„Entspannungstraining für Hunde“ von Karin Petra Freiling ist ein tolles Buch für Einsteiger in Sachen Anti-Stress-Training, welches die wichtigsten Entspannungshilfen im Überblick vorstellt. Von der konditionierten Entspannung bis zu kleinen Tricks als Soforthilfe bei akutem Stress bietet es zahlreiche Anregungen, wie Zwei- und Vierbeiner stressige Situationen in Zukunft besser meistern können. Das Buch hätte allerdings gerne deutlich mehr als seine 96 Seiten haben dürfen, um einige der angesprochenen Techniken noch tiefergehend zu erklären.
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