So viel Spaß es mir auch gemacht hat, bin ich jetzt erst mal ganz froh, dass der Halloween-Trubel vorbei ist, und ich wieder meinem liebsten Hobby nachgehen kann – lesen! 😀 Der Herbst ist einfach die perfekte Jahreszeit, um sich mit einem guten Buch unter die Decke zu kuscheln und zu schauen, was die Verlage tolles Neues gezaubert haben. Und weil ich großer Golden Retriever Fan bin – und das Labrador Retriever-Pendant natürlich schon längst bei mir im Bücherschrank steht 😉 – habe ich mich schon lange auf das Buch „Golden Retriever“ von Birgit Rabe und Susanne Bona gefreut. Schaut mir mir zusammen rein!
Der Golden Retriever ist in den letzen Jahren zu einer der beliebtesten Hunderassen geworden. Egal ob als „ganz normaler“ Familienhund, als eifriger Jagdbegleiter, als sensibler Servicehund oder in der tiergestützen Therapie – der Golden Retriever hat viele Talente, so dass seine Beliebtheit keineswegs verwundert. Lediglich als Wachhund ist er völlig ungeeignet, und hilft im Zweifelsfall dem Einbrecher auch noch beim Hinaustragen der Beute. Aber was bedeutet es wirklich, sein Leben mit einem „Goldie“ zu teilen? Dieser Frage sind die beiden erfahrenen Golden Retriever-Züchterinnen Birgit Rabe (Kennel „Of Graceful Delight“ und Susanne Bona (Kennel „Murdock’s„) in ihrem Rasseportrait auf den Grund gegangen.
Der Golden Retriever – ein Hund mit englischen Wurzeln
Der Golden Retriever von heute ist ein freundlicher, sanftmütiger, und – gewissermaßen als Bonus – auch noch bildschöner Hund. Seine Charaktereigenschaften gründen sich hauptsächlich auf den Anfang der Golden-Zucht – gefragt war ein sozialverträglicher Jagdhund, der eng mit seinem Menschen zusammenarbeiten sollte. Birgit Rabe und Susanne Bona erzählen in ihrem Buch „Golden Retriever“ die Entstehungsgeschichte dieser wunderbaren Rasse. In teils detektivischer Kleinarbeit haben sie Fakten, Fotos und alte Ahnentafeln zusammengetragen und erschaffen so ein umfassendes Bild von der Geschichte der Golden Retriever. Von England aus verfolgen die beiden Autorinnen die Spur der Golden Retriever nach Deutschland und bis in die USA, zeigen dabei Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede der verschiedenen Zuchtlinien auf. Die teils sehr alten Fotos, aber natürlich auch die vielen spannenden Fakten von bedeutenden Golden Retrievern der Vergangenheit machen dieses Kapitel absolut lesenswert!
Die Ausbildung des Golden Retrievers
Als besonders leichtführiger Hund mit viel „Will to please“ macht der Golden Retriever es seinem Menschen in der Ausbildung in der Regel einfach. Das heißt aber natürlich nicht, dass der Hund als perfekt ausgebildeter Begleiter auf die Welt kommt, sondern auch ein Golden muss freundlich, aber konsequent lernen, wie er sich in unserer Menschenwelt benehmen soll. Birgit Rabe und Susanne Bona zeigen in „Golden Retriever“, wie Hunde lernen und wie der Golden ausgebildet werden kann. Völlig egal, ob der vierbeinige Schüler später einmal Jagdhund, Rettungshund, Showhund oder Familienhund werden soll – von den Tipps der beiden erfahrenen Ausbilderinnen profitiert jeder. Natürlich kann der Golden Retriever in beinahe jeder Sparte des Hundesportes erfolgreich sein, seinen Anlagen gemäß liegen ihm aber alle Apportieraufgaben ganz besonders. Folgerichtig nimmt die Vorstellung der diversen Field Trials, Cold Game Tests und Mock Trails den größten Raum ein – was aber noch lange nicht heißt, dass die anderen Sportarten untergehen!
Gesundheit aus dem Futternapf
Für unsere Hunde gilt ebenso wie für uns Menschen: Du bist, was du isst. Aber was braucht der Vierbeiner, um gesund und fit zu bleiben? Grade Ersthundehalter sind hier oft überfordert, bekommen sie doch von allen Seiten anderslautende Ratschläge: Von Trockenfutter und Dosenfutter, über das BARFen, bis hin zur komplett veganen Ernährung reicht die Bandbreite der Empfehlungen – wie soll man da die richtige Entscheidung für seinen Hund treffen? Birgit Rabe und Susanne Bona stellen in „Golden Retriever“ zunächst ausführlich die Anatomie des Verdauungsapparates und die Grundbausteine der Ernährung vor, bevor sie unvoreingenommen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Fütterungsmethode erklären. So beraten, findet jedes Mensch-Hund-Team das für die eigenen Bedürfnisse passende Futterkonzept.
Fit durchs Hundeleben – der gesunde Golden Retriever
Im Allgemeinen sind Golden Retriever robuste und gesunde Hunde. Trotzdem benötigen sie ein gewisses Maß an Pflege – schon allein, weil die Golden Retriever liebend gerne einmal ein Schlammbad nehmen… Wie man das golden glänzende Fell am besten pflegt und frisiert, und was sonst noch an Gesundheitsvorsorge nötig ist, erklären Birgit Rabe und Susanne Bona in „Golden Retriever“ ausführlich, kompetent und gut verständlich. Die seit über 20 Jahren praktizierende Tierärztin Dr. Susanne Bona schreibt im Anschluss daran ausführlich über die rassetypischen Krankheiten des Golden Retrievers, wie man sie erkennen und behandeln kann, und wie man einigen dieser Krankheiten sogar vorbeugen kann. Abgerundet wird das Kapitel über die Gesundheit des Golden Retrievers mit einem ausführlichen Teil über die Pflege von grauen Schnauzen – denn ein Golden Retriever wird nicht selten 14 Jahre alt oder sogar älter!
Birgit Rabe und Susanne Bona haben mit ihrem Buch „Golden Retriever“ ein umfassendes Werk geschaffen, das ist Bücherregal jedes „Goldie“-Freundes gehört. Es ist eine absolut gelungene Mischung aus einem Bildband mit wunderschönen Fotos, und einem Nachschlagewerk mit einer Fülle von Informationen. Ideal auch als Geschenkidee für Weihnachten – egal ob man jemand anderen beschenken möchte oder sich selber. 😉
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