In letzter Zeit hatte ich das Glück, dass ich viele tolle Hundebücher lesen und daraus lernen durfte. Aber bei uns lebt ja nicht nur mein Bennybär, sondern auch unsere drei Samtpfoten. Also, genauer gesagt leben sie hier, und wir dürfen netterweise mit im Haus wohnen, wie das bei Katzen eben so ist 😉 Damit ich unsere vierbeinigen Hausbesitzer noch besser kennenlerne, wollte ich mal wieder ein Katzenbuch lesen. Und da unsere Katzen bisher immer pumperlgesund waren, und ich mich dementsprechend mit möglichen Krankheiten kaum auskenne, fiel meine Wahl auf das „Handbuch Katzenkrankheiten“ der Tierärztin Sabine Schroll – schaut mit mir zusammen rein 🙂
Foto: animals digital / Brodmann
In den letzten Jahren hat sich die Tiermedizin rasant weiterentwickelt. Die diagnostischen Möglichkeiten werden immer besser und genauer, und den Tierärzten stehen heute Behandlungsmethoden zur Verfügung, von denen sie vor 20 Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Immer mehr Krankheiten können immer früher erkannt und damit auch erfolgreich behandelt werden. Doch damit der Tierarzt einer kranken Katze wirkungsvoll helfen kann, ist er heute mehr denn je auf den Bericht des aufmerksamen Katzenhalters angewiesen. Sabine Schroll erklärt in „Handbuch Katzenkrankheiten“, wie jeder Katzenhalter den Gesundheitszustand seiner Samtpfote sachkundig beurteilen kann, um so Hand in Hand mit dem Tierarzt die bestmögliche medizinische Betreuung der Katze zu gewährleisten.
Die körperliche Untersuchung – was macht der Tierarzt mit der kranken Katze?
Foto: animals digital / Brodmann
Der erste Schritt zur erfolgreichen Behandlung einer kranken Katze ist immer das Stellen einer korrekten Diagnose. Da die Samtpfote dem Tierarzt nicht selbst sagen kann, wo sie Schmerzen hat, ist der Veterinär auf diagnostische Verfahren angewiesen – eine genaue Anamnese, Blutuntersuchungen, Röntgenbilder oder eine Ultraschallaufnahme sind nur einige der modernen Diagnoseverfahren, auf die der Tierarzt heute zugreifen kann. Die langjährige Tierärztin Sabine Schroll erklärt in ihrem Buch „Handbuch Katzenkrankheiten“ in einfachen, verständlichen Worten, was bei der jeweiligen Untersuchung mit der Katze passiert und warum eine spezielle Untersuchung durchgeführt wird. Natürlich sollen Katzenbesitzer hier nicht selbst zum Tierarzt werden und die Krankheiten ihrer Katze diagnostizieren. Aber für einen gut informierten Katzenbesitzer ist es im Ernstfall einfacher, den Tierarzt ruhig und besonnen bei seiner Ursachenforschung zu unterstützen, statt beim Anblick von Spritze und Nadel buchstäblich den Kopf zu verlieren.
Kranke Katze – was tun?
Foto: animals digital / Brodmann
Katzen sind wahre Meister darin, die Symptome einer Krankheit lange zu verstecken. Wenn man bemerkt, dass etwas nicht stimmt, hat die Katze oft schon längere Zeit mit körperlichen Beschwerden zu tun. Deshalb ist es so wichtig, auch kleine Anzeichen von Unwohlsein zu erkennen und sofort zu handeln. Sabine Schroll stellt in „Handbuch Katzenkrankheiten“ die wichtigsten Katzenkrankheiten mitsamt ihren Leitsymptomen ausführlich vor. Von Augenerkrankungen bis zu Problemen des Magen-Darm-Traktes, von Infektionskrankheiten bis Zahnschmerzen und von Parasiten bis Herz-Kreislauf-Erkrankungen finden sich hier wirklich alle Krankheiten, die eine Samtpfote im Laufe ihres Lebens bekommen kann. Alle Erkrankungen werden ausführlich, aber doch gut verständlich erklärt. Natürlich möchte Sabine Schroll aus den Lesern des „Handbuch Katzenkrankheiten“ keine Tierärzte machen, und den Gang zum Tierarzt will und kann das Buch auch nicht ersetzen. Aber wenn man als Katzenhalter die wichtigsten Symptome der gängigsten Krankheiten kennt, kann man frühzeitig handeln und erleichtert dem Tierarzt damit eine erfolgreiche Behandlung.
„Handbuch Katzenkrankheiten“ von Sabine Schroll ist erschienen im Cadmos Verlag, ISBN 978-3861271321, Preis: 19,90 €
Mit dem „Handbuch Katzenkrankheiten“ hat Sabine Schroll ein umfassendes Nachschlagewerk geschaffen, welches die wichtigsten Katzenerkrankungen gut verständlich vorstellt und erklärt. Ein kleines Lexikon am Ende des Buches hilft zusätzlich, das tierärztliche Fachvokabular für Laien verständlich zu machen. Ich fühle mich nach der Lektüre des Buches auf jeden Fall bestens vorbereitet, sollte eine unserer Samtpfoten einmal krank werden.
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