Vor ungefähr einem Jahr habe ich das Buch „Mein Hund – so fotografieren Sie Ihren Liebling mal ganz anders“ von Regine Heuser gelesen, und seitdem jede Menge gelernt. Mein Bennybär ist zum Glück ein wirklich geduldiges Model, der zwar manchmal mit den Augen rollte, wenn ich schon wieder mit dem schwarzen Kasten vor dem Gesicht rumlaufe 😉 , der aber doch tapfer immer wieder in die Kamera „lächelt“. Das Tolle an meinem Männlein ist, dass ich ihn beliebig irgendwo platzieren kann, und er so lange sitzen bleibt, bis er seinen Keks bekommt – in der Zwischenzeit kann ich in aller Ruhe Fotos machen. Da hier aber nicht nur der Bennybär lebt, sondern auch drei Samtpfoten, bei denen das Fotografieren eben nicht so einfach funktioniert, brauchte ich wieder Nachhilfe. Und was wäre besser geeignet als das Nachfolgebuch der selben Autorin: „Meine Katze – so fotografieren Sie Ihren Liebling mal ganz anders“. 🙂

Foto: Sascha Hübers / pixelio.de

Katzenbücher vorzustellen ist hier immer ein größeres Problem: Kaum bringt der Postbote mir ein Buch mit einer Katze auf dem Cover, schnappt mir unsere Nachwuchs-Hundetrainerin das Buch vor der Nase weg und verschlingt es förmlich. Mit „Meine Katze – so fotografieren sie Ihren Liebling mal ganz anders“ war das natürlich nicht anders, sondern eher noch „schlimmer“, und ich habe das Buch tagelang nicht zu sehen bekommen. Das ist auch kein Wunder, den unzählige, wundervolle Fotos zeigen Katzen in all ihren Facetten. Geschickte Jäger wurden auf ihren Beutezügen begleitet, zufriedene Samtpfoten räkeln sich in der Sonne, und tapsige Katzenbabys rühren das Herz jedes Betrachters – ganz egal welche Katze und welches Motiv, hier kann sich garantiert kein Katzenfreund sattsehen. Damit es nicht beim träumen und Fotos anschmachten bleiben muss, verrät Regine Heuser in „Meine Katze“, wie man auch als Fotografie-Neuling solch wundervolle Aufnahmen von seiner Katze machen kann.

Meine Katze – so fotografieren Sie mit Ihrer Kamera mal ganz anders

Foto: Regine Heuser

Es gibt ihn nur im Märchen – den wundersamen Topf, der auf ein Wort der Königstochter hin das ganze Reich mit leckerem Brei versorgt. Genauso wenig gibt es aber die selbstfotografierende Kamera, die automatisch gestochen scharfe Bilder mit der perfekten Belichtung und einem einmaligen Motiv liefert. Trotzdem braucht man für gelungene Fotos die passende Ausrüstung – was aber noch lange nicht heißt, dass die Kamera nur besonders teuer sein muss, damit sie tolle Bilder macht! Regine Heuser erklärt in „Meine Katze“ genau, worauf es beim Kamerakauf ankommt, welches Objektiv das Richtige ist, und wie die Kamera für verschiedene Situationen richtig eingestellt wird. Regine Heuser schafft es, alle wichtigen Begriffe der digitalen Fotografie, wie z.B. ISO, Blende und Belichtungszeit, auch für Foto-Anfänger gut verständlich zu erklären. So wichtig das Beherrschen der Kamera aber ist – die erfahrene Tierfotografin Regine Heuser betont zurecht, dass nur mit Geduld, Einfühlungsvermögen und einem Quäntchen Glück diese ganz besonderen Bilder gelingen, die das vierbeinige Modell auf dem Foto zu strahlen bringen.

Katzen vor der Kamera – eine besondere Herausforderung

Foto: Regine Heuser

Katzen sind einzigartige Geschöpfe – sie kommen und gehen auf leisen Sohlen, sie sind eigenwillig, und handeln immer nach ihrem eigenen Ermessen. Im Gegensatz zu Hunden gelten sie immer noch als nicht erziehbar (obwohl das gar nicht stimmt), zumindest lassen sie sich für ein Fotoshooting in den seltensten Fällen einfach ablegen und dann in Ruhe fotografieren. Die wichtigsten Vorraussetzungen für ein erfolgreiches Katzenshooting sind darum Ruhe und Geduld beim Warten auf den richtigen Moment – und das kann schon mal eine Weile dauern. Wie man Katzen beim Outdoorshooting perfekt in Szene setzt, wie man quirlige Kitten gemeinsam auf ein Bild bekommt, welche Requisiten sich eignen und wie man auch vor scheinbar „hässlichen“ Hintergründen wundervolle Fotos bekommt, verrät Regine Heuser in „Meine Katze – so fotografieren Sie Ihren Liebling mal ganz anders“. Manche der Tipps und Tricks sind einfach genial – und dabei doch genial einfach. „Meine Katze“ von Regine Heuser verblüfft zudem mit einer erfrischend-lockeren Gestaltung – so hat man nie das Gefühl einer endlosen Belehrung, sondern vielmehr gleicht das Buch einer spannenden Entdeckungsreise durch die Welt der Katzen.

Katzen indoor – Stubentiger vor der Kamera

Foto: Regine Heuser

Manche Katzen können oder sollen nicht draußen fotografiert werden – kein Problem, kann man die Samtpfoten doch auch prima drinnen ablichten. Dafür ist weder extrem teures Equipment notwendig, noch muss man dafür sein ganzes Haus umbauen – mit wenigen, einfachen Mitteln kann man sich in kurzer Zeit ein eigenes kleines Fotostudio zu Hause einrichten. Regine Heuser erklärt in „Meine Katze“ die nötige Technik: Was ist eine Softbox, wofür eignet sich ein entfesselter Blitz und wie kann man das Set passend zur Katze aufbauen? Welche Ausrüstung für die Studiofotografie benötigt wird, welche Deko sich eignet, und warum weniger oft mehr ist, all das und noch viel mehr wird anschaulich und gut verständlich in „Meine Katze“ erklärt. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Tipps und Tricks vom Profi – worauf ist beim Indoorshooting besonders zu achten, wie sorgt man für eine entspannte Atmosphäre im Studio, und wie bekommt man die perfekte „Pose“ von den eigenwilligen Samtpfoten?

„Meine Katze – so fotografieren Sie Ihren Liebling mal ganz anders“ von Regine Heuser ist erschienen im Franzis Verlag, ISBN 978-3645603577, Preis: 29,95 €

In „Meine Katze – so fotografieren Sie Ihren Liebling mal ganz anders“ von Regine Heuser findet man ein Feuerwerk an Kniffen, Tipps und Tricks für jeden Leistungsstand und jede fotografische Lebenslage. Aber auch, wenn man eigentlich gar kein Interesse am Fotografieren hat, ist „Meine Katze“ absolut sehenswert – dann ist es eben ein Katzen-Bildband mit atemberaubenden Fotos, die man sich immer wieder ansehen möchte.  Einmal aufgeschlagen, wird es niemand so schnell wieder aus der Hand legen wollen.

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Meine Katze gibt es auch als EBook.

Mein herzlicher Dank gilt der Autorin, die mir netterweise einige Ihrer Bilder für diesen Artikel zur Verfügung gestellt hat.