Warm up and Cool down

Der Benny und ich sind Wiederholungstäter – wir waren ja schonmal auf Seminar bei der Tierphysiotherapeutin Ulrike Kania-Hübner. Das fanden wir so klasse, dass ich ein Nachfolgeseminar bei ihr besucht habe. Thema diesmal: Warm up and Cool down von Sporthunden. Mit Sporthunden waren hier haupstächlich die Agilitysportler gemeint, oder allgemein gesagt alle Sportarten, wo explosive Schnellkraft gefordert ist.

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Und weil der Benny deswegen kein Sporthund im Sinne dieses Seminares (mehr) ist, durfte er zu Hause bleiben und ich hab gelernt 🙂

Die Referentin hat uns ja beim letzten Mal schon so begeistert, und das war auch diesmal der Fall: Heute ging es um den korrekten Aufbau eines Warm up und Cool down für den Agilityhund. Beim physiotherapeutischen Warm up und Cool down geht es zwar in erster Linie um Verletzungsprophylaxe, als angenehmen Nebeneffekt bietet es aber noch weitere Vorteile: Der Hund ist zum Beispiel in der Lage, seine volle körperliche Leistungsfähigkeit auszuschöpfen und regeneriert nach Belastungen viel schneller, um nur einige wenige zu nennen. Aber wo liegt überhaupt der Unterschied zu einem normalen Aufwärmen? Reicht das bekannte „Slalom durch die Beine laufen“ als Aufwärmübung aus oder doch nicht? Wie sieht denn ein physiotherapeutisch sinnvolles Warm Up überhaupt aus?

Viele Fragen, die aber im Laufe des Seminares alle beantwortet wurden 🙂 Mit großem Fachwissen, aber keineswegs trocken gab es Einblicke in die Anatomie des Hundes soweit sie für die Grifftechniken relevant waren. Ganz wichtig beim massieren: Niemals darf auf irgendwelchen Knochen herumgedrückt werden! Damit wir das auch sicher vermeiden, haben wir uns gründlich mit allen zu tastenden Knochenpunkten auseinandergesetzt. Das Auffinden dieser „bony Landmarks“ wurde natürlich nicht nur theoretisch besprochen, sondern danach erst am Präparat und dann am lebenden Objekt unter ihrer Anleitung geübt.

20131124_095824Unser erstes Übungsobjekt 😉 – (Ex-)Beagle Newt (Oder Nude? ;)). Sehr lieb, sozialverträglich, hielt brav still und ließ sich geduldig betasten. Er ist wirklich hervorragend ausgebildet für seine Aufgabe als Physiobegleithund – lediglich der Ernährungszustand ließ etwas zu wünschen übrig… 😀

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Nach der gar nicht grauen Theorie ging es an die Praxis. Da ich ja ohne den Bennybären unterwegs war, durfte ich mir einen der anderen Seminarhunde ausborgen. Und ich hatte mit Podenco-Mix Choco ein wirklich sehr nettes Exemplar erwischt, der sich geduldig betasten ließ und auch nur ein wenig mehr Speck auf den Rippen hatte als Nude 😀 Ein absoluter Anfänger-Physioübehund 😉

Irgendwann in der Hälfte des Seminar ist mir dann auch eingefallen, dass ich ja Videos machen kann :/ Die sich zum Wiederholen des Stoffes viel besser eignen als nur Fotos. Da die Referentin aber nicht so gerne möchte, dass ihre Videos im Internet kursieren, müßt ihr ganz einfach selber ein Seminar bei ihr besuchen – es lohnt sich, versprochen!

 

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