Hoopers Agility – Hundesport ganz ohne Springen

Der Bennybär ist ist ja, wie schon erwähnt, nicht mehr der Jüngste – die Gelenke zwicken und zwacken hier und da auch ein bisschen. Im Kopf ist der Benny aber immer noch ein Welpe und freut sich über jede neue Herausforderung. Und so schaue ich immer gerne über den Tellerrand und lerne Beschäftigungsmöglichkeiten kennen die Spaß machen, aber den Bennybären körperlich nicht überfordern. So bin ich auch über etwas ganz neues gestolpert: „Hoopers Agility“ verspricht Hundesport ganz ohne Springen – da musste ich doch direkt mal reinschauen! 🙂 

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Fotografin: Gabriele Lehari

NOCH ein neuer Hundesport aus Amerika, muss das denn sein? Gibt es nicht schon genug Hundesportarten? In Hundeschulen kann man zwar tatsächlich eine Fülle von verschiedenen Hundesportarten erlernen, die überwiegende Mehrheit ist aber nur für gesunde Hunde und Menschen geeignet. Wenn beim Zwei- oder Vierbeiner die Gelenke nicht mehr so richtig mitmachen, blieb bisher nur die hundesportliche Rente. Doch jetzt müssen auch Teams mit körperlichen Einschränkungen nicht mehr auf Hundesport verzichten – das zeigt das neue Buch „Hoopers Agility“ von Tanja Bauer und Gabriele Lehari.

Hoopers Agility – was ist das eigentlich?

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Fotografin: Sonja Kraus

Die aus den USA kommende Sportart Hoopers Agility ist hierzulande noch weitgehend unbekannt. Deswegen nehmen sich Tanja Bauer und Gabriele Lehari in ihrem Buch erst mal viel Zeit für Grundsätzliches: Was ist Hoopers Agility überhaupt, welche Regeln gelten beim Hoopers Agility und für wen ist dieser neue Hundesport geeignet? Im Anschluss daran werden die benötigten Geräte und Hilfsmittel vorgestellt: Zuallererst natürlich die charakteristischen Hoopers, die Kunststofftore welche der Hund durchlaufen soll. Aber auch Tunnel, Fässer, Pylonen und kurze PVC-Zäune können in einem Parcours vorkommen. Und damit nicht jeder Interessierte sofort in einen Hundeverein eintreten muss, gibt es jede Menge Tipps, wie man einige der Geräte einfach selber bauen kann – so kann man im eigenen Garten direkt loslegen!

Grundlagentraining für Hoopers Agility

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Fotografin: Stephanie Zettner

Da der Hund beim Hoopers Agility auf Distanz zu seinem Menschen arbeitet, muss er die verschiedenen Richtungsanweisungen natürlich zuerst einmal kennenlernen. Haben Mensch und Hund dann aber eine gemeinsame Sprache erarbeitet, wirkt das Führen beim Hoopers Agility wie reine Magie: der Mensch steht in einem kleinen, abgesteckten Bereich und lenkt den Hund aus der Entfernung. Auf dem Weg zu dieser feinen Verständigung begleiten Tanja Bauer und Gabriele Lehari den Leser und geben jede Menge Tipps zum Erarbeiten der benötigten Signale. Sitzen die Grundlagen, geht es ans gezielte Gerätetraining. Dank ihrer langjährigen Erfahrung können die Autorinnen verschiedene Trainingswege für die Geräte vorstellen, so dass garantiert jedes Mensch-Hund-Team für sein individuelles Training fündig wird.

Hoopers Agility Parcours – jetzt wird’s rasant!

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Fotografin: Vera Ehrich

Haben Hund und Mensch während der Grundlagenarbeit eine gemeinsame Basis erarbeitet, werden die einzelnen Geräte miteinander kombiniert: Zusammen macht sich das Team an die Herausforderung, einen ganzen Parcours erst in Teilen, und dann komplett zu bewältigen. Von den ersten kurzen Sequenzen bis zum vollständigen Parcours findet hier jedes Team Anleitungen für das Training auf seinem jeweiligen Leistungsstand. Als besonderes Bonbon gibt es ein eigenes Kapitel mit jeder Menge fertigen Parcours zum Nachstellen: einfache für Anfänger, kniffelige für Profis oder auch anspruchsvolle Parcours, in denen man gezielt an bestimmten Details arbeiten kann – hier kommt jedes Mensch-Hund-Team auf seine Kosten!

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„Hoopers Agility“ von Tanja Bauer und Gabriele Lehari ist erschienen im Verlag Oertel + Spörer, ISBN 978-3-88627-862-6, Preis: 14,95 €

In ihrem Buch „Hoopers Agility“ zeigen Tanja Bauer und Gabriele Lehari, warum sie diesen rasanten Sport so lieben. Illustriert von vielen Bildern und anschaulichen Parcoursskizzen lädt das Buch direkt zum Mitmachen ein. Zwar steckt hinter einem gelungenen Parcours durchaus einiges an Trainingsaufwand – eine immer perfektere Abstimmung zwischen Hund und Mensch ist der verdiente Lohn für die vorangegangene Arbeit. Und wer seinen mit glänzenden Augen durch die Hoopers flitzenden Vierbeiner beobachtet, der wird von diesem Sport bald genauso begeistert sein wie sein Hund.

Alle Bilder sind aus dem vorgestellten Buch, Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Verlages „Oertel + Spörer“

Hier geht es direkt zur Buchbesprechung.

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