Rally Obedience Seminar

Der Bennybär muß ja immer ausbaden, was ich mir so ausdenke. Er hat aber den großen Vorteil – so lange es genügend (am besten sehr viele) Kekse gibt, macht er alle meine verrückten Ideen sehr gerne mit.

Frauchen war also auf der Suche nach einer neuen Hundesportart, die dem etwas gelenklädierten Benny (und dem Frauchen idealerweise auch) Spaß macht und ihn geistig fordert, in der abrupte Stops und Wendungen aber möglichst nicht vorkommen. Und ich bin fündig geworden: Beim Rally Obedience.

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Ist das Kunst…

oder kann das weg – das fragte sich unlängst nicht nur Mike Krüger, sondern jetzt auch die Raunies.

Wer erinnert sich nicht an die spektakuläre Reichstagsverhüllung von Christo und Jeanne-Claude? Und was die beiden können, können wir schon lange! Monatelang wurde geplant und akribisch vorbereitet. Mit einer flammenden Rede mussten mögliche Gegner des Projektes von dessen Durchführung überzeugt werden:

Das Kunstwerk wird von überragender Schönheit sein, die Umsetzung ist ein einzigartiges Erlebnis! Das sanfte Wellenmuster der Decke und die streng rechteckige Form der Box verbinden sich zu einem gewollt chaotischen Akt. Alleine die Betrachtung des Objektes versetzt den echten Kunstkenner in pure Verzückung. Dies bringt den angenehmen Nebeneffekt mit sich, dass sich die positive Stimmung, die dadurch erzeugt wird, auf alle Betrachter ausbreitet und so nicht nur dem echten Kenner vorbehalten bleibt. Alle verwendeten Materialien werden nach dem Abbau selbstverständlich recycelt und somit dem Kreislauf des Lebens erneut zugeführt.

Mit einem Abstimmungsergebnis von 2:1 entschieden die 3 Befragten glücklicherweise zu Gunsten des Künstlers. Wir präsentieren also voller Stolz: Der verhüllte Kennel (englischer Orginaltitel des Werkes: The Wrapped Dog Crate) 😀

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Für positive Stimmung sorgte unser Kunstobjekt auch bei Bennys Lunge 😀 Der Husten wollte nicht so recht verschwinden, also haben wir unserem Kunstwerk ein lebendiges Innenleben verpasst und den Bennybären darin inhalieren lassen. Mehrmals täglich haben wir ein Kunstwerk erschaffen, das aber zugleich die Vergänglichkeit des Seins darstellte: Länger als 10 Minuten blieb es nicht in voller Pracht erhalten. Aber das muß so sein – alles Schöne ist endlich. Hier noch für den geneigten Kunstkenner ein Bild des Innenlebens:

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Wer jetzt zur Kunstausstellung kommen möchte, ist allerdings zu spät – die positive Stimmung hat Bennys Husten vollständig von der Bühne verdrängt und der gibt auch keine Zugabe mehr – auch nicht in der nächsten Saison 😉

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Der König der Wege

Der Bennybär hustet. Gestern waren wir noch der Meinung, dass er sich an Töchterleins Reiswaffel verschluckt hat, weil es so urplötzlich aufgetreten ist. Heute mussten wir diese Ansicht allerdings revidieren, als Benny mehrere Schleimhäufchen ausgehustet hat.

Was macht man also mit einem hustenden Labbi, wenn man Tierärzten im Allgemeinen nicht weiter traut, als man sie werfen kann?

Da Benny ansonsten ein fitter, agiler Hund im besten Alter ist, machen wir erst mal einen Versuch mit Spitzwegerichsirup. Spitzwegerich gilt als eine der ältesten Heilpflanzen und soll angeblich schon in der Steinzeit entsprechend genutzt worden sein. Auch die Assyrer und die Griechen vertrauten vor allem seinen Wundheilungskräften: Zerkaute Blätter wurden dazu auf die Wunde gelegt und fixiert – teilweise wird dies auch heute noch mit zerdrückten Blättern empfohlen, wenn man kein anderes Mittel zur Erstversorgung einer Wunde zur Hand hat. Verwendet wird er aber auch bei Husten, Fieber, Durchfall und der Behandlung von Wurmbefall (aus: Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen; Komet Verlag)

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Spitzwegerich ist inzwischen weltweit verbreitet. Er kommt häufig in Fettwiesen, an Wegen und in Äckern vor. Das Wort Wegerich entstammt übrigens dem Althochdeutschen von wega = Weg und rih = König. Bitte beim Sammeln von Wildkräutern unbedingt drauf achten, nicht in die „Einflugschneise“ von beliebten Hundegassiwegen zu geraten.

Hat man dann gut gelaunt genügend Spitzwegerichblätter gepflückt, müssen diese nur noch zu Sirup verarbeitet werden. Das Internet ist natürlich voll von Rezepten, eine kurze Google-Anfrage spuckt bereits 34.000 Ergebnisse aus (nein, die habe ich nicht alle gelesen :D)

Getreu dem Motto, das man erst wirklich verzweifelt ist, wenn man bei der Google-Suche auf die zweite Seite schaut, habe ich eins der ersten Rezepte, die ich gefunden habe, verwendet:

Man nehme 25 g zerkleinerte Spitzwegerichblätter, lasse sie in 500 ml Wasser einmal aufkochen und dann ca. 30 Minuten lang ziehen. Dann wird der Spitzwegerich abgeseiht und der „Tee“ auf etwa die Hälfte eingekocht. Jetzt noch auf etwa 40°C (gut handwarm) abkühlen lassen und 175 g Honig einrühren – fertig!

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Von dem Saft nimmt man (oder Hund) bei akutem Husten dreimal täglich einen Teelöffel voll. Unser erster Versuch war nicht sehr begeistert

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Aber durch den vielen Honig hat er dann wohl doch Geschmack daran gefunden

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Jetzt bekommt der Spitzwegerich einige Tage Zeit zu zeigen, was er kann. Wenn das nichts hilft, werden wir wohl härtere Geschütze auffahren müssen, aber das sehen wir dann.. 🙂

 

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Schietwetter…

…würde meine liebe Freundin aus Hamburg jetzt sagen. Recht hat sie. Wir Eifeler neigen dagegen zum schönreden: Es ist allerbestes Eifeler Wetter, der Regen fällt in dicken Tropfen fast lotrecht herunter. Ausserdem macht der Regen die Eifel ja sooo schön grün, deswegen freuen wir uns natürlich darüber. Die Natur braucht den Regen, und es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung….Soweit die Theorie und die dummen Sprüche.

Das einzige, was man tatsächlich bei diesem S**wetter machen kann, ist mit dem Hund GANZ kurz vor die Tür zu gehen bis das nötigste erledigt ist, danach ebendiesen Hund mit einem leckeren Kauknochen versorgen und sich als Mensch mit einer Tasse Tee und einem guten Hundebuch vor den imaginären Kamin zu setzen. Welches Buch das war, verrate ich euch bald 😉

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Der Benny kaut derweil seinen Knochen

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und kaut

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und kaut

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ey Frauchen…was guckst du so?! Noch nie jemanden mit einem Kauknochen gesehen? Geh lieber weiter lesen…

Dein Wunsch ist mir Befehl, Bennybär 🙂

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Physiotherapie für Sparsame

Der Bennybär ist ja leider nicht mehr der Jüngste. Und auch wenn er es eigentlich nicht zugeben möchte, ist er auch nicht mehr der Fiteste. Ellenbogen, Rücken und Hüfte sind altersentsprechend angegriffen und zwicken mal mehr, mal weniger. Mäßigung ist also angesagt, wenn es ihm noch möglichst lange gut gehen soll.

Und auch wenn wir – sehr zu Bennys Leidwesen – Bällchen- und andere Hetzspiele sehr eingeschränkt haben, hat das Ganze für ihn durchaus auch seine angenehmen Seiten: Kleine Massagen und leichte, passive Dehnübungen mag er zum Beispiel sehr gerne und wird dann Pudding in meinen Händen :D. Auch Schwimmübungen, selbstverständlich nur zu rein therapeutischen Zwecken ;), lässt er heldenhaft über sich ergehen.

Eine Sonderform der Schwimmübungen wäre das Aqua-Walking. Auf einem Unterwasserlaufband hat das heute jede Hundephysiotherapiepraxis, die etwas auf sich hält, im Angebot.

Zum Glück geht es dem Bennybären noch gut genug, dass wir „sowas“ nicht brauchen. Aber die Vorstufe davon nutzen wir sehr gerne: „Unser“ Bach ist auf einem kleinen Stück begradigt worden – warum auch immer… Davor und dahinter darf er fließen wie er will, aber auf den 20 Metern hat er gefälligst schnurgerade in seinem Bett zu bleiben.

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Und das nutzen wir zum Wassertreten: Das Wasser reicht Benny hier in etwa bis zu den Karpalgelenken. Für extra viel Muskelaufbau geht es dann im flotten Schritt etwa fünf Minuten im Bachbett hin und her. Hinterher darf eine Runde toben im Wasser natürlich nicht fehlen 🙂

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Und ehrlich, er ist begeisterter dabei, als es auf dem Foto aussieht 😀

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